Star Wars T-65 X-Wing Starfighter: RC-Kopter von Propel im Test (2024)

Bereits Monate vor der tatsächlichen Markteinführung gingen erste Videos der Star-Wars-Quadrokopter durch soziale Medien. Jetzt sind ein ferngesteuerter X-Wing, TIE Fighter und Speeder Bike im Handel erhältlich. Wir haben eines der Modelle ausprobiert.

Lieferumfang

Die Freude war groß, als der Karton mit unserer Test-Drohne endlich im Büro angekommen ist. Also schnell die Umverpackung geöffnet und den eigentlichen Lieferkarton auf dem Schreibtisch platziert. In der eigentlichen Kiste des Quadrokopters erwartet uns eine Überraschung. Kaum heben wir den Deckel ab, beginnt der bekannte Star-Wars-Soundtrack zu ertönen. Zum Vorschein kommt eine von unten beleuchtete Plexiglas-Vitrine. In deren Mitte parkt der detailgetreue Mini-X-Wing. Selbst nicht eingefleischte Star-Wars-Fans staunen nicht schlecht, bei diesem extravaganten Auftritt.

Im unteren Teil der Vitrine ist der Rest von unserem Quadrokopter-Set untergebracht. Zum Lieferumfang gehören neben dem X-Wing, ein überraschend hochwertiger Funk-Sender, zwei Akkus, ein Propellerschutz, eine Akkuschacht-Abdeckung, zwei Ersatzlaser, ein Ladegerät, zwei Sätze Propeller und die ausführliche Betriebsanleitung.

Design

Erhältlich sind derzeit drei verschiedene Modelle der Star-Wars-Saga: X-Wing, TIE-Fighter und der Düsenschlitten (Speeder Bike). Bei unserem Testmodell handelt es sich um den berüchtigten X-Wing. Das Modell ist äußerst hochwertig und detailgetreu gefertigt. Einzig die nach unten zeigenden Motoren weichen vom Original ab und entlarven das kleine Raumschiff als einfachen Quadrokopter. Die Pilotenkanzel ist gleichzeitig das Oberteil der Flug-Akkus. Dieser wird durch einen kleinen Hebel am Modell gelöst und kann so ausgetauscht werden. Eine zusätzliche Kabinenhaube, als Abdeckung des Batterieschachts, gehört auch zum Lieferumfang.

Die Verarbeitung ist ausgezeichnet: Es wackelt nichts und im Vergleich mit günstigen Spielzeug-Quadrokoptern, spielt die Drohne von Propel in einer eigenen Liga. Auch eine solche Verpackung, die gleichzeitig als Blickfang und Aufbewahrungsbox dient, sucht seinesgleichen.

Die Fernsteuerung ist funktional gestaltet und liegt gut in der Hand. Auch hier finden sich im Design einige typische Star-Wars-Elemente wieder. Und der Hersteller hat wieder eine kleine Überraschung für uns parat. Beim Öffnen des Batteriefachs beginnt plötzlich Yoda zu uns zu sprechen. Und das, obwohl noch nicht mal Batterien eingelegt sind. Die Vorfreude auf den ersten Flug weicht einer gewissen Nervosität – langsam zeigt sich, dass der Quadrokopter auf jeden Fall auch ein echtes Sammlerobjekt ist und nicht nur ein schnödes Spielzeug mit Star-Wars-Aufdruck.

Funktionen

Der Quadrokopter unterscheidet sich grundsätzlich nicht von anderen einfachen Multicoptern. Gibt der Nutzer Gas, hebt sich der X-Wing. Geben wir weniger Gas, sinken wir. Zusätzlich können wir den Quadrokopter in alle Richtungen steuern und ihn um die eigene Achse drehen lassen. Für Anfänger sehr interessant: Per Barometer versucht unser Fluggerät sogar die Höhe zu halten, wenn wir den Gashebel auf 50 % stellen. Gerade unerfahrene Piloten profitieren davon, da der Copter normalerweise sofort an Höhe verlieren würde, wenn wir beispielsweise vom Schwebeflug in den Vorwärtsflug übergehen. Geübte Piloten können die Höhen-Automatik auch deaktivieren.

Wirklich interessant ist es, wenn mehrere Hobby-Piloten aufeinandertreffen. Per Infrarot-Sendern und Empfängern auf den Modellen sind kleine Luftschlachten möglich. Dabei versuchen sich die Piloten gegenseitig abzuschießen. Wie gut das funktioniert und wie es im Detail funktioniert, konnten wir aufgrund einer fehlenden, zweiten Drohne, nicht ausprobieren.

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So kommt der X-Fighter bei uns an.

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Schon die Verpackung ist sehr hochwertig.

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Wir öffnen den Deckel – die Vorfreude steigt.

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Mit lautem Getöse und Beleuchteter Plattform präsentiert sich unser Testmodell.

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Die Verpackung dient auch zur Aufbewahrung des X-Wings.

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So sieht der X-Fighter aus.

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Im Profil sieht man gut die vier Motoren.

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Hier sind Propeller und Propellerschutz montiert.

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Der Schutzbügel schützt X-Wing und die Einrichtung.

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Auch ohne Schutzbügel hält der Quadrocopter einiges aus.

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Die Verarbeitung des Senders ist hochwertig.

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Auch hier der direkte Bezug zur Star-Wars-Saga.

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Die beiden Akkus und die Batteriefach-Abdeckung.

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Das Ladegerät für die Flug-Akkus.

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Die detailierte Bemalung und die vielen Details lassen Fan-Herzen höher schlagen.

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Der Antrieb wird durch LEDs simuliert.

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Selbst die Unterseite entspricht, bis auf die vier Motoren, weitgehend dem Original.

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Selbst nicht fliegende Modelle sind oft nicht so detailreich verziert.

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Die Bemalung läßt das Modell sehr realistisch wirken.

Star Wars T-65 X-Wing Starfighter

Praxis

Gerade für geübte Piloten ist die Bedienung wirklich sehr intuitiv. Aber auch totale Neueinsteiger im Bereich Quadrokopter finden sich, dank der sehr ausführlichen Anleitung, schnell zurecht. Das Starten und Landen funktioniert per Knopfdruck; der Pilot muss lediglich eine passende Start- und Landeposition finden. Während wir fliegen und den agilen Quadrokopter in unseren Büroräumen umherfliegen lassen, ertönt immer wieder eine von mehreren Star-Wars-Melodien oder Yoda meldet sich zu Wort.

Rein fliegerisch macht der X-Wing einen guten Job: Das Modell ist leicht steuerbar, liegt hervorragend und stabil in der Luft und reagiert erstaunlich kraftvoll. Gerade das verhältnismäßig hohe Startgewicht gab Anlass zur Befürchtung, der X-Wing sei eine lahme Ente. Aber dem ist nicht so. Selbst auf dem langen Flur schaffen wir es nicht den Gashebel bis zum Anschlag zu bringen. Wirklich ausreizen können wir unser Testmodell erst bei einer Flugstunde im Park. Aber auch hier merken wir schnell, dass wir es mit dem Gasgeben nicht übertreiben sollten: der kleine, sehr flinke, Copter gerät schnell außer Sichtweite. Zwar haben wir eine Drohnen-Versicherung, aber alleine der Preis von über 200 Euro bringt uns dazu, eher ruhig und gemächlich zu fliegen. Zwar sind die empfindlichsten Teile, Propeller und Laserkanonen, auch als Ersatzteile beigelegt, wir wollen unseren X-Wing aber unbedingt unbeschädigt nach Hause bringen.

Auch aus Sicht eines Star-Wars-Fans gibt es keine Beanstandungen. Im Flug sieht man die Propeller des X-Wings nicht und so entsteht ein sehr realistischer Eindruck eines fliegenden Raumgleiters. Das Ganze wird von knalligen LEDs am Modell und den originalen Star-Wars-Sounds aus der Fernsteuerung noch verstärkt. Vor lauter Begeisterung über die Licht- und Soundkulisse darf man nur das Steuern nicht vergessen. Aber im Zweifel ist auch der ein oder andere Crash kein Problem: Selbst Einschläge in Wänden oder an Bürostühlen hat unser Testmodell unbeschadet überstanden. Zwar mussten wir den einen oder anderen Propeller wieder gerade biegen, aber ansonsten hatten wir keine Schäden zu beanstanden.

Fazit

Für den Preis von etwa 170 Euro bekommt man einen angenehm zu fliegenden und sehr hochwertig gefertigten Quadrokopter für Flüge in Wohnung oder im Vorgarten.

Andererseits bekommen wir aber auch ein detailgetreues und hochwertiges Sammlerobjekt, welches eigentlich in die Vitrine und nicht in die Luft gehört. Das war auch unser einziges Problem mit dem Produkt von Propel: Der X-Wing ist einfach zu geil, um ihn kaputt zu fliegen. Und jeder Pilot weiß: Runter kommen sie alle. Zwar reizt auch der Luftkampf mit anderen Piloten – aber dafür ist der Quadrokopter eigentlich zu schade.

Wer auf Star Wars steht und immer schon mit einem Raumschiff durch die Gegend fliegen wollte, der wird mit den Modellen von Propel sehr zufrieden sein. Ein so hochwertiges und flugfähiges Sammler-Modell ist eine echte Bereicherung für jede Star-Wars-Sammlung. Wenn allerdings das Fliegen im Vordergrund steht, sollte sich für den Einstieg ein günstigeres Modell suchen. Wer mit seiner Drohne Videos und Fotos machen möchte, braucht sowieso einen Multikopter in einer ganz anderen Leistungsklasse.

Mehr über Drohnen erklären wir in den Ratgebern DJI Sparkim Test: die beste Drohne für den Urlaub und DJI Mavic Pro Platinum im Test: Lohnt sich der Wechsel?

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